eMind
Projektinformationen
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Förderung:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Errichtung von Ladeinfrastruktur für Elektrofahr-zeuge im engen Zusammenhang mit dem Abbau bestehender Netzhemmnisse sowie dem Aufbau von Low-Cost-Infrastruktur und Mobile Metering-Ladepunkten im Rahmen des Sofortprogramms Saubere Luft 2017 bis 2020 -
Zeitraum:
2018 bis 2023 -
Team:
Ralf Philipsen, M. Sc.
Hannah Biermann, M. A. -
Projektpartner:
Stadt DürenLehrstuhl und Institut für Hochspannungstechnik, kurz IFHT, RWTH Aachen
Lehrstuhl für Communication Science, Human-Computer Interaction Center, kurz HCIC, RWTH Aachen
Lehrstuhl und Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr, kurz ISB, RWTH Aachen
Wirtschafts- und Innovationsnetzwerk Stadt Düren GmbH, WIN.DN
Leitungspartner GmbH
Errichtung von Ladeinfrastruktur, kurz LIS, für Elektrofahrzeuge in Düren
Interdisziplinäres Verbundprojekt im Rahmen des Sofortprogramms Saubere Luft 2017 bis 2020
Das Projekt eMIND – Electric Mobility INtegration Düren – setzt sich aus der Stadt Düren und drei Instituten der RWTH Aachen University, zusammen. Diese sind das Institut für Hochspannungstechnik, kurz IFHT, das Human-Computer Interaction Center, kurz HCIC, und das Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr, kurz ISB. Unterstützt wird dieses Konsortium durch die Beauftragung der Wirtschafts- und Innovationsnetzwerk Stadt Düren GmbH, kurz WIN.DN, und der Leitungspartner GmbH, sowie weitere Unterauftragnehmer für die Themen Ladesystementwicklung, Bedarfsberatung bei Unternehmen und Lade-Hotspots im halböffentlichen Raum sowie der automa-tisierten Ladeinfrastrukturplanung im Stromnetz.
Gesamtziel des Konsortiums ist die Expansion der Elektromobilität in Düren durch den gezielten Aufbau von halb-öffentlicher Ladeinfrastruktur. Hierbei sollen Anreize geschaffen werden, um Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren durch Elektrofahrzeuge zu substituieren und somit den NOX-Ausstoß deutlich und nachhaltig zu reduzieren. Zudem werden Lade- und Serviceangebote untersucht, um eine nutzerorientierte Bereitstellung der Infrastruktur zu gewährleisten. Konkret ist geplant, an insgesamt 30 Unternehmensstandorten im Projektgebiet Ladeinfrastruktur zu errichten sowie zwei Lade-Hotspots in Betrieb zu nehmen.
Die Aufgaben
Die beteiligten Lehrstühle der RWTH Aachen übernehmen dabei folgende Aufgaben:
- Das IFHT betrachtet die Integration von Ladeinfrastruktur unter Berücksichtigung des zukünftigen Markthochlaufs der Elektromobilität. Zudem werden Verfahren für das Lastmanagement von Ladepunkten entwickelt und dessen Einfluss mithilfe von Szenario-Rechnungen bewertet. Auf Basis dieser Betrachtungen und in enger Zusammenarbeit mit der Leitungspartner GmbH wird die Stadt Düren anschließend in der Erstellung von Konzepten zur langfristigen Optimierung der Stromnetze unterstützt.
- Das HCIC erarbeitet im Rahmen des Projekts Handlungsempfehlungen zur Optimierung von Lade- und Serviceangeboten auf Basis der Anforderungen unterschiedlicher Nutzergruppen. Hierzu werden Nutzungs- und Akzeptanzfaktoren aus empirischen Untersuchungen potentieller Anwender abgeleitet, die eine Bewertung der im Projekt ermittelten Standorte für Ladeinfrastruktur ermöglichen. Ziel ist hierbei die Parametrierung von Preismodellen sowie der Lade- und Serviceangebote, um unter anderem eine optimierte Einsparung des Reduktionspotentials für NOX sowohl in der Stadt Düren als auch durch Generalisierung der Ergebnisse für andere Standorte der Projektregion zu verwirkli-chen.
- Das am ISB entwickelte Standortfindungsmodell für elektrische Ladeinfrastruktur, STELLA, dient als Basis für die Ermittlung des eingesparten NOX-Potentials zur detaillierten Betrachtung von Siedlungsstrukturen und potentiellen Nutzern von Elektromobilität. Dabei wird unter anderem anhand der innerhalb des Modells entwickelten Verkehrsverflechtungen sowie des Fahrzeugbesitzmodells die Fahrleistung ermittelt, die durch die Förderung der Elektromobilität nicht mehr mit konventionellem Antrieb, sondern elektrisch zurückgelegt wird. Davon kann das Potential zur Einsparung von NOX abgeleitet werden.
Gemeinschaftliches Ziel der RWTH-Partner die Unterstützung der Stadt Düren in der Erstellung von nachhaltigen Konzepten zur Ausbringung von Ladeinfrastruktur und zur Beschleunigung des Mobilitätswandels hin zu elektrischen Fahrzeugen.