Optimal@NRW – Optimierte Akutversorgung geriatrischer Patienten durch ein intersektorales telemedizinisches Kooperationsnetzwerk – rund um die Uhr
Projektinformationen
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Förderung:
Gemeinsamer Bundesausschuss Innovationsfonds -
Zeitraum:
2020 bis 2024 -
Projektpartner:
RWTH Aachen Uniklinikum
Lehrstuhl für Altersmedizin
Lehrstuhl für Communication Science
Lehrstuhl für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin
BARMER
DAK-Gesundheit
IKK classic
Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein
Techniker Krankenkasse
Universität Bielefeld
Itertalklinik Seniorenheim GmbH & Co. KG
Senioren- und Pflegezentrum St. Antonius gGmbH
carpe diem Gesellschaft
J + H Consulting GmbH
Betreuungszentrum Arche Noah KG
Wohn- und Pflegeheim Maria Hilf Burg Setterich GmbH
Wohnanlagen für Senioren und Behinderte der „An der Zitadelle Jülich GmbH"
Im Projekt Optimal@NRW wird in der Region Aachen eine zentrale telemedizinische Anlaufstelle, wie ein virtueller digitaler Tresen, entwickelt, über die Pflegeheime, Pflegedienste, Hausärzte, Portalpraxen, Rettungsdienste und Notaufnahmen miteinander vernetzt werden. Im Falle einer medizinischen Fragestellung meldet sich das Pflegepersonal beim virtuellen Tresen. Dort wird die Dringlichkeit des Falles erfasst und es erfolgt die Weitervermittlung an den Hausarzt, die Notaufnahme oder an mobile Versorgungsassistenten. Weitere Ziele des Projekts sind die Etablierung von ärztlichen Telekonsultationen und die Entwicklung eines Frühwarnsystems, das auf Grundlage von klinischen Beobachtungen und Vitalparametern schon vor Ort die Dringlichkeit einer medizinischen Versorgung besser bestimmt.
Die Effizienz des virtuellen Tresens wird projektbegleitend mittels einer randomisierten
kontrollierten Studie geprüft, an der 6.000 Pflegebedürftige aus 30 Pflegeheimen an 50 Standorten eines Pflegedienstes in der Region Aachen teilnehmen. Überdies wird die Gebrauchstauglichkeit, der wahrgenommene Nutzen und die Akzeptanz des Systems überprüft ebenso wie ethische Gesichtspunkte bei dem Einsatz des Systems und der Behandlung der Patienten und Patientinnen.
Der Lehrstuhl für Communication Science übernimmt die Bewertung der Gebrauchstauglichkeit des Systems, der Nutzenwahrnehmung und der Akzeptanz auf Seiten der verschiedenen Stakeholder, wie zum Beispiel Patienten, medizinisches Personal und Pflegepersonal.