OptiEE - Optimierung von Potenzialanalysen für erneuerbare Energien, durch Integration sozio-psychologischer Parameter

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Projektbeschreibung

Zur Reduktion der Treibhausgasemissionen ist ein weiterer Ausbau erneuerbarer Energien notwendig. Der Ausbau von erneuerbaren Energien „EE“ geht in enger Wechselwirkung mit der Gesellschaft einher. Die genaue Kenntnis der verfügbaren Potenziale bildet dabei eine wichtige Voraussetzung für ein realistische Planung und eine zielgerichtete Steuerung des Ausbaus. Bisherige EE-Potenzialanalysen betrachten jedoch meist nur das technische oder ökonomische Potenzial. Da sich der Ausbau von EE auf lokaler Ebene aber in enger Wechselwirkung mit der Gesellschaft vollzieht, unterliegt das Potenzial auch sozialen Faktoren wie der lokalen Akzeptanz von Energieinfrastruktur. Das tatsächlich realisierbare Potenzial kann deshalb deutlich geringer ausfallen als Potenzialanalysen basierend auf technischen und ökonomischen Parametern vorhersagen.

Ziel des Projektes OptiEE ist deshalb die Entwicklung einer integrierten Methodik, die gesellschaftliche Akzeptanzparameter strategisch und systematisch in die technische Modellierung von erneuerbaren Energien „EE“, mit einbezieht. Hierfür werden gesellschaftliche Parameter bereits bei der Potenzialanalyse für erneuerbare Energien mitberücksichtigt. Dieser technologieübergreifende Ansatz ermöglicht im Vergleich zu einer rein techno-ökonomischen Bewertung eine optimierte, realistischere Potentialabschätzung von erneuerbaren Energien. Durch die Entwicklung einer Methodik für einen EE-Ausbau in Abstimmung und Übereinkunft mit gesellschaftlichen Akzeptanzbedingungen kann das Projekt einen wichtigen Beitrag zu einer gelungenen Umsetzung der Energiewende leisten.

Am Projekt OptiEE arbeitet ein Projektverbund, welcher sich aus drei Instituten der RWTH Aachen University zusammensetzt. Diese sind der Chair for Wind Power Drives „CWD“, das Institut für Städtebau und europäische Urbanistik „STB“, sowie der Lehrstuhl für Communication Science, Human-Computer Interaction Center „COMM/HCIC“.

Die Hauptaufgaben des Lehrstuhls für Communication Science/HCIC im Projekt sind:

  • Identifikation von akzeptanzrelevanten Kriterien für EE-Ausbau
  • deren Gewichtung, Skalierbarkeit sowie die Analyse der Abhängigkeit von Personeneigenschaften und regionalen Kontexten
  • Aufbereitung der Ergebnisse der Akzeptanzuntersuchungen zur Überführung in techno-ökonomische Potenzialanalysen
  • Ableitung von Empfehlungen für eine begleitende öffentliche Information und Kommunikation